Tierheilpraktikerin
Sandra Löckener


Gemeinsam mit meinem Mann und unseren drei Hunden lebe ich in Rheine, am nördlichen Rand des idyllischen Münsterlandes. Seit meiner Kindheit spielen Tiere eine zentrale Rolle in meinem Leben: Ob Hunde, Pferde, Kaninchen, Echsen, Frösche, Schlangen, Schildkröten, Nymphensittiche oder Laufenten – sie alle haben bei mir ein liebevolles und sicheres Zuhause gefunden. Die meisten meiner Tiere stammen aus Auffangstationen, von Tierheimen oder von Tierschutzvereinen. Einige wurden beschlagnahmt oder sind privat in Not geraten, oft schwer krank und benötigen besondere Fürsorge. Schon immer habe ich mich besonders zu Tieren hingezogen gefühlt, die eine besondere Unterstützung im Leben brauchen.
Meine Hündin India, die mir besonders am Herzen lag, litt neben vielen anderen Krankheiten an Borreliose, Ehrlichiose, kutaner Leishmaniose und Rickettsiose. Trotz intensiver diagnostischer Bemühungen wurden diese Erkrankungen erst spät erkannt, sodass wir sieben Jahre lang gegen diese unsichtbaren Feinde kämpften. Ihr Immunsystem war durch die unbehandelten systemischen Erkrankungen stark geschwächt, und sie wurde nur acht Jahre alt.
Auch mein geliebter Rüde Ricky kämpfte mit schweren Krankheiten, darunter Dirofilariose und viszerale Leishmaniose. Besonders seine Augen waren davon stark betroffen, so dass er schließlich erblindete. Schließlich versagten seine geschwächten inneren Organe während eines schweren Leishmaniose-Schubs, und er verstarb im geschätzten Alter von 12 Jahren.
Die Erfahrungen mit India und Ricky lehrten mich, meinen Fokus nicht auf die Bekämpfung von Symptomen zu legen, sondern das „große Ganze" zu betrachten. Ihr Leidensweg weckte in mir den Wunsch, Tierheilpraktikerin zu werden.
Diesen Wunsch erfüllte ich mir durch die Ausbildung an der Tierheilschule Prester. Im September 2024 legte ich die vierteilige Prüfung erfolgreich ab und wurde vom Verband zertifiziert.
Darauf folgten Weiterbildungen
Nebenbei unterstütze ich an zwei Tagen in der Woche eine örtliche Tierarztpraxis.
Direkter Tierschutz sowie Aufklärungsarbeit sind ein sehr wichtiger Bestandteil meines Lebens. Bereits als junge Erwachsene führte ich Kleinkinder in einer Voltigiergruppe an einen respektvollen und liebevollen Umgang mit Pferden heran. Später kam die Aufklärungsarbeit in einer Reptilien-Zooschule für diese plötzlich so angesagten Arten dazu. Seit einigen Jahren bin ich bei der Plattnasenhilfe e. V. zuständig für Öffentlichkeitsarbeit und aktive Pflegestelle für „ausrangierte" Vermehrerhunde , die aus Alters- oder Krankheitsgründen nicht mehr vermittelt werden können.
Ich würde mich sehr freuen, Sie, Ihr Tier und Ihre individuelle Geschichte kennenzulernen.